DJG Halle

Rechenschaftsbericht 2018-2019

Geschrieben von: Martin Hoffmann 3 Jahre, 6 Monate her

DJG Halle/Saalekreis e.V.

Mitglieder- und Wahlversammlung am 08.07.2020

Rechenschaftsbericht des Vorstandes

für die Wahlperiode 2018/2019 

 

Der Rechenschaftsbericht wurde von Gero Seifert geschrieben und am 8.7.20 zur Mitgleiderversammlung verlesen:

Liebe Mitglieder, liebe Japanfreunde,

 

Wieder sind zwei Jahre seit der Wahl 2018 vergangen und so hat unsere heutige Mitgliederversammlung die satzungsgemäße Aufgabe, einen neuen Vorstand zu wählen und der bisherige Vorstand ist in der Pflicht, Rechenschaft zu legen über seine Arbeit in der vergangenen Wahlperiode.

Und auch dieser Rechenschaftsbericht wird wieder auf die Mitwirkung unserer Mitglieder  Bezug nehmen, die sich aktiv in die Gestaltung unseres Vereinslebens eingebracht haben und somit einen bedeutenden Anteil daran haben, dass wir auf weitere zwei Jahre erfolgreicher Tätigkeit zurückblicken können.

Unsere Stammtischabende - Sie erinnern sich - waren mit interessanten Vorträgen

ausgestaltet, von denen ich an einige erinnern möchte, wobei ich mehr auf das Jahr 2019 eingehe, da die Stammtische des Jahres 2018 im vorigen Bericht erwähnt wurden..

Traditionell waren wir in beiden Jahren zu unserem Neujahrsessen und waren jeweils im Dezember am Weihnachtsstammtisch beieinander.

Zum Weihnachtsstammtisch im vergangenen Jahr hatten wir die Austausch-Schülerinnen der Latina eingeladen, die 2019 in Inuyama waren. Sie hielten keinen vorbereiteten Reisevortrag, sondern erzählten In lockerer Runde bei Kaffee, Stollen und Plätzchen von ihren Eindrücken, die sie bei ihrem Aufenthalt in Inuyama gewonnen hatten. Insbesondere waren sie von dem gänzlich anderen Schulsystem und der ungewohnten Form des Unterrichts beeindruckt. Das Tragen einer Schuluniform in der Latina könnten sie sich allerdings nicht vorstellen.

 

Wichtige Themen an den Stammtischabenden des Jahres 2019 waren u.a.:

-Teilnahme an einer Gesprächsrunde mit dem Botschafter Japans, Takeshi Yagi und 

  dem Botschafter Kanadas, Stephan Dion zum Freihandelsabkommen beider Länder 

  mit der EU im Februar

- unsere Mitgliederversammlung im  März

- ein Vortrag über Kimonos als klassisches  Kleidungsstück in Japan.

- Archäologie in Japan - Daniel Bald

- Wohnen auf engstem Raum in Japan - Gisela Hartung

- und schließlich eine Fahrt zu den Gärten der Welt in Berlin-Marzahn, die Frau 

  Gisela Hartung vorbereitet und perfekt organisiert hatte.

 

In der Öffentlichkeit waren wir im August 2018 auf der Peißnitzinsel mit einem Japantag vertreten und im Jahr 2019 haben wir uns mit einem weiteren Japantag im Schloss Ostrau mit drei Ständen präsentiert. Die Magdeburger Trommelgruppe Akaishi Daiko hat unseren Japantag in Ostrau mit einem großartigen Auftritt bereichert und war die Attraktion für hunderte von Zuschauern und Gästen. 

 

Die gute, freundschaftliche Zusammenarbeit mit unseren Freunden in Inuyama muss hier ebenfalls Erwähnung finden.

Seit nunmehr elf Jahren kommen regelmäßig im Herbst Mittelschüler/Innen aus Inuyama nach Halle und werden vom Landesgymnasium August Hermann Francke -Latina - und unserer DJG während ihres Aufenthaltes hier betreut.

Den Haupanteil daran hat von Anfang an Frau Sigrun Kuschk, die stv. Direktorin der Latina. Inzwischen ist sie auch ganz folgerichtig Mitglied bei uns.

In den Jahren 2018 und 2019 haben Frau Kuschk und ich unsere Austauschschüler

nach Inuyama begleitet und wir konnten am Schulalltag in zwei Mittelschulen und zwei Grundschulen teilnehmen, für uns wie auch für die halleschen Schüler eine interessante Erfahrung.

Vom Verband der Deutsch-Japanischen Gesellschaften und auch vom Land Sachsen-Anhalt erhielten wir eine großzügige finanzielle Unterstützung für diesen Schüleraustausch, sodass die Eltern der halleschen Schüler nur einen kleineren Anteil der Reisekosten zu tragen hatten.

Meine Reisekosten habe ich selbst getragen, Frau Kuschk hatte beide Reisen als Dienstreisen genehmigt bekommen, sodass die erwähnten finanziellen Zuwendungen ausschließlich den Kindern bzw. deren Eltern zugute kamen.

 

Die japanische Seite hatte uns bei unserem Besuch 2019 um eine Pause von einem Jahr gebeten, um das inzwischen 11-jährige Projekt neu zu überdenken und zu optimieren, sodass im Herbst 2019 keine Schüler aus Inuyama nach Halle kamen.

 

Es war geplant, dass erst wieder im Herbst 2020 Schüler aus Inuyama nach Halle kommen sollten und unsere Latinaschüler dann im Frühjahr 2021 Inuyama besuchen.

Durch die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen konnten diese Pläne nicht realisiert werden. So hoffen wir, dass der Austausch im Jahr 2021 wieder fortgeführt werden kann.

Wir möchten allen danken, die unser Projekt Schüleraustausch Halle-Inuyama unterstützt haben, insbesondere den halleschen Gastfamilien und den Gastfamilien in Inuyama sowie der Stadt Inuyama und der Inuyama International Association.

 

Gleichzeitig wollen wir allen aktiven Mitgliedern und auch unseren japanischen Freunden herzlich danken, dass sie sich stets in die Vereinsarbeit einbringen und einen beträchtlichen Teil ihrer Freizeit unserem Vereinsleben widmen.

Dank gebührt auch wieder den Mitarbeiterinnen der Begegnungsstätte der Volkssolidarität, wo wir seit vielen Jahren mit unserem Stammtisch zu Gast sind und hier stets gut betreut werden. (Andrea!)

 

Lassen Sie uns einen Blick auf die Mitgliederentwicklung werfen.

Im Berichtszeitraum konnten wir wiederum fünf neue Mitglieder gewinnen.

Es sind das:

            Frau Aika Albrecht

            Herr Dr. Felix Albrecht

            Frau Luise Helmecke

            Frau Hanna Schulz

            Frau Julia Liebetraut

Mit Frau Chantal Ruszkowski wurde eine ruhende Mitgliedschaft für das Jahr 2018 vereinbart, um einen beabsichtigten Austritt möglichst zu vermeiden.

Leider hat sich Frau Ruszkowski bisher nicht wieder gemeldet und es ist auch kein Mitgliedsbeitrag von ihr eingegangen, sodass wir davon ausgehen können, dass sie auf weitere Mitgliedschaft keinen Wert legt.

Wir sind derzeit 47 Mitglieder, davon 5 Ehrenmitglieder.

Dazu muss einschränkend gesagt werden, dass wir auch zu Frau Katharina Rothe seit langer Zeit keinen Kontakt mehr haben, also deren Mitgliedschaft zur Zeit nicht geklärt ist. Frau Nora Schneiders Mitgliedschaft ruht noch immer und ist weiterhin ungeklärt. Frau Rudolph-Ossada hat inzwischen ihren Austritt erklärt

Aus Anlass des fünfundzwanzigsten Jahres unseres Bestehens möchte ich gerne noch folgende Zahlen in Erinnerung bringen:

Im Oktober 1995 fanden sich bei Frau Professor Foljanty-Jost ca. zwanzig  interessierte Personen zusammen und beschlossen, in Halle eine Deutsch-Japanische Gesellschaft zu gründen. Von diesen Gründungsmitgliedern sind heute nach fast 25 Jahren noch fünf aktiv in unserer Mitte und wenn Katharina Rothe  auf Anfrage ihr weiteres Interesse an einer Mitgliedschaft bestätigen würde, sind es sechs Gründer, die uns bis heute erhalten geblieben sind.

Dass wir heute siebenundvierzig Mitglieder sind, spricht doch für eine insgesamt gute und erfolgreiche Vereinsarbeit.

 

Gestatten Sie mir einen kurzen Ausblick auf unsere Vorhaben im  vor uns liegenden Jahr, wobei der weitere Verlauf der Pandemie maßgeblichen Einfluss darauf haben wird, was wir im zweiten Halbjahr verwirklichen können, wobei das Programm noch nicht feststeht. Es fehlen noch Stammtisch-Themen im 2. Halbjahr.

Vorhaben außerhalb unseres Stammtisches sind der Japantag im August auf der Peißnitz und - besonders wichtig - unser 25-jähriges Jubiläum im Oktober dieses Jahres, das wir nach der eigentlichen Planung wieder in Zusammenarbeit mit der Moritzburg begehen und vor allem feiern wollten. Nachdem durch die Pandemie lange Zeit kein Kontakt zur Moritzburg bestand, hatte ich gestern per Email Herrn Heger angefragt, der mir eröffnete, dass die geplante Ausstellung im Oktober, die einen Japanbezug haben sollte und unser Jubiläum insofern gut dazu gepasst hätte, nun Corona bedingt ausfällt und daher die Basis für  eine Verbindung mit unserem Jubiläum nicht gegeben ist. Ich hatte ihm noch mitgeteilt, dass wir für unsere Feier mit dem Moritz Kunstkaffee im Gespräch sind und angefragt,  ob trotzdem die Taikogruppe aus Magdeburg im Hof der Moritzburg auftreten darf. Die Antwort steht leider noch aus. Ebenso hatte ich per AB um ein Gespräch mit dem Moritz Kunstkaffee gebeten, aber noch keinen Rückruf erhalten.

Es bedarf also noch vieler Absprachen und Gespräche, besonders zur Vorbereitung unseres Jubiläums. Drücken wir die Daumen, dass alles noch geklärt werden kann und uns Corona keinen weiteren Strich durch die Rechnung macht!

Liebe Japanfreunde,

mit diesem Ausblick lassen Sie mich unseren Rechenschaftsbericht schließen und mich für fast 25  Jahre vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken, die ich immerhin zweiundzwanzig Jahre als Präsident mitgestalten durfte.

 

Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

Gero Seifert


Rechenschaftsbericht2018/19

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